Eintrittskarte für den deutschen Handel

bonsai-research-testet-neue-produkte-vor-dem-nationalen-launch-im-deutschen-einzelhandel

Unzählige neue Produkte floppen im Handel. Das Markteintrittsrisiko gering zu halten, ist für Start-ups genauso wichtig wie für internationale Unternehmen, die in Deutschland durchstarten wollen. Bonsai hat ein Tool entwickelt, das genau dies leistet: Neue Produkte, ihre Marketingmaßnahmen und Preisstrategien vor dem Launch zu testen und zu perfektionieren. 

Markteintrittsstudie für ausländische Unternehmen und Start-ups

Aktuelles Beispiel: Die American Farm School (AFS), Thessaloniki, plant verschiedene Produkte aus Griechenland und anderen EU-Staaten künftig auch in Deutschland zu vertreiben: „Bonsai lotet derzeit gemeinsam mit der AFS aus, wie es griechische Produkte in den deutschen LEH schaffen können“, berichtet die Lebensmittelzeitung in ihrem Griechenland-Report: „Laut Alexandros Kiriakidis, Consultant und federführend beim Aufbau des Sales-Support Bereichs von Bonsai, soll im Rahmen einer neuen Studie das Potenzial von Produkten der AFS in Zusammenarbeit mit europäischen Institutionen und Unternehmen eruiert werden.“ Wie das funktioniert? Hier die Hintergründe:

Testkäufer für Tafeltrauben  

3.800 Mystery Shopper sind regelmäßig für Bonsai unterwegs, um den deutschen Handel unter die Lupe zu nehmen. Seit 2019 beobachten die geschulten Testkäufer gezielt die Obstabteilungen in deutschen Supermärkten: Sie erfassen nicht nur, aus welchen Ländern die Tafeltrauben in Deutschlands Obstregalen stammen und um welche Rebsorten es sich handelt, sondern auch, zu welchen Preisen die Trauben angeboten werden und wie sie in den Geschäften platziert sind. Wöchentlich liefert Bonsai in der Trauben-Saison Ergebnisse aus dem Mystery Panel nach Griechenland. Die AFS nutzt diese Daten, um top-aktuell den besten im deutschen Markt erzielbaren Preis für griechische Tafeltrauben festzustellen. 

 ABER: 
Griechenland hat mehr zu bieten als Trauben. 
Die AFS hat mehr zu bieten als Ausbildung und Support für Erzeuger. 
Bonsai hat mehr zu bieten als Mystery Shopping

 DESHALB: 
Eine neue Studie zum Potenzial griechischer Produkte im deutschen Markt

 Die AFS hat, zum Teil in Kooperation mit Erzeugern, Produkte entwickelt, die bisher nur in Griechenland vertrieben werden. In der neuen Studie wird Bonsai das Potential der AFS-Produkte im deutschen Markt analysieren, die Produkte optimieren, sie später „im realen Leben“ testen und – im besten Falle – den Markteintritt begleiten. 

„Mit unserem Tool können wir die Performance eines Produkts im deutschen Markt schon vor dem Launch auf Herz und Nieren prüfen“, sagt Alexandros Kiriakidis: „Wir machen das für internationale Unternehmen und für deutsche Start-ups. Aber dass ich jetzt dazu beitragen kann, Produkte aus Griechenland in den deutschen Handel zu bringen, hat für mich schon einen speziellen Reiz.“

 Für die AFS-Produkte ist eine mehrstufige Studie geplant, an der sich weitere Hersteller aus Griechenland beteiligen können (ggf. auch weitere europäische Agrar-Hochschulen).

Stufe 1 Gruppendiskussion mit Händlern in Deutschland: Wie bewerten Marktleiter die griechischen Produkte und die der AFS-Kooperationspartner aus anderen EU-Ländern? Sehen sie Verbesserungsmöglichen (zum Beispiel bei der Verpackung)? Welche Verkaufspreise halten die Experten für realistisch?

Stufe 2 Repräsentative Onlinebefragung von Konsumenten: Wie sympathisch sind ihnen die griechischen Produkte? Wie hoch ist die Kaufbereitschaft und welchen Preis würden sie zahlen?

 Die Produkte, die aus Handels- und Konsumentensicht erfolgversprechend sind, könnten dann konkret weiter getestet werden. Was für die AFS-Produkte noch Zukunftsmusik ist, setzt Bonsai Research für Roshen, einen der größten osteuropäischen Süßwarenhersteller, gerade um: Nach einer Listung im Online-Supermarkt myEnso (Stufe 3) bringt Bonsai die Produkte in den realen Testmarkt (Stufe 4). Im Testmarkt werden Produkte vor dem Launch in einer bestimmten Region im wahren Leben getestet: in echten Supermärkten von echten Menschen, die ganz normal einkaufen. Mehr zum Roshen-Case

 Ein mehrstufiger Prozess muss nicht langwierig sein. Welche Produkte von Roshen und welche Produkte „Made in Greece“ es in den deutschen Handel schaffen – ein Blick ins Supermarktregal könnte diese Frage schon bald beantworten.   

Über die Organisation American Farm School (AFS)
Die AFS ist nicht Ausbildungs- und Forschungsinstitution für die Landwirtschaft. Sie ist griechischen Konsumenten auch deshalb ein Begriff, weil sie in Kooperation mit Landwirten eigene Produkte konzipiert, herstellt und vermarktet. Diese Produkte werden bisher vor allem in griechischen Supermärkten erhältlich. Die AFS will die Produkte künftig auch in Deutschland vertreiben.  

©Shutterstock